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Richtig gekleidet zum Vorstellungsgespräch: Die besten Tipps
Du stehst vor dem Spiegel und bereitest dich für deinen grossen Auftritt beim Vorstellungsgespräch vor. Damit sich die neue Tür zu einer möglichen Karriere nicht sofort schliesst, brauchst du das richtige Outfit. Bei diesem ist ein smarter Spagat zwischen Professionalität und Persönlichkeit gefragt. Der Look soll deine Kompetenz unterstreichen und zugleich dein einzigartiges Ich offenbaren. Wie das gelingt, steht hier.
Grundlagen der Vorstellungsgespräch-Mode
Bereit für die Basics in puncto Vorstellungsgespräch-Mode? Die wichtigste Regel ist, dass es keine allgemeingültige, fixe Empfehlung gibt. Dafür ist die Berufswelt zu vielseitig. So wäre ein Banker:innenoutfit in einer Werbeagentur unangebracht. Das wäre so, als würdest du mit Smoking zum Rockkonzert gehen. Somit ist das A und O, sich über die Branche und das Unternehmen zu informieren. Start-ups ticken anders als Grosskonzerne. Bei Kreativagenturen gelten andere Dresscodes als bei Anwaltskanzleien.
Zum Glück gibt es jedoch einen Grundsatz, der dir bei Zweifeln helfen kann. Versuche, das Klassische mit dem Modernen zu kombinieren. Dies gelingt dir, indem du zwei klassische Teile aussuchst und diese mit einem Trendteil sowie einem Hauch persönlicher Note kombinierst. In den meisten Branchen kommst du mit einem gut geschnittenen Anzug oder Kostüm schon sehr weit. Achte auf Passform und Qualität, denn dein Outfit sollte wie angegossen sitzen.
Ein Extra-Tipp: Stelle dir vor, wie deine zukünftigen Kolleg:innen gekleidet sind. Dann wählst du ein Outfit, das einen Tick formeller ist. So zeigst du Respekt und Professionalität, ohne overdressed zu wirken.
Ein bisschen Farbpsychologie
Hast du dich mit der Farbpsychologie beschäftigt? Sie ist deine geheime Waffe im Vorstellungsgespräch. Je nach Branche und Position solltest du sie jedoch nicht zu verbissen sehen, denn letztlich kommt es auf den Einzelfall an.
- Blau ist der Allrounder: strahlt Vertrauen, Kompetenz und Stabilität aus
- Grau ist der Klassiker: vermittelt Professionalität und Seriosität
- Schwarz ist das Poweroutfit: repräsentiert Autorität und Eleganz
- Weiss ist die weisse Weste: symbolisiert Ordnung und Reinheit
- Rot ist der Blickfang: zeigt Selbstbewusstsein und Durchsetzungskraft
- Grün ist der Harmonische: verkörpert Ausgeglichenheit und Wachstum
Ein anschauliches Beispiel für gelungene Looks ist Roger Federer. Er setzt bei öffentlichen Auftritten oft auf dunkelblaue Anzüge und kombiniert sie mit weissen Hemden. Diese Farbwahl strahlt sowohl Professionalität als auch Zugänglichkeit aus. Letztlich ist es jedoch wichtig, dass die Farben zu dir passen und du dich in ihnen wohlfühlst. Es ist hilfreich, eine Hauptfarbe auszusuchen und diese mit dezenten Akzenten zu versehen. So schaffst du einen harmonischen Look, der deine Persönlichkeit unterstreicht.
Jede Branche tickt anders – auch modisch
Jede Branche hat ihren Dresscode, an den sich je nach Position mehr oder weniger streng gehalten wird. So bewahrheitet sich häufig, dass es im Finanzsektor und im Rechtswesen lieber zu klassisch als zu lässig zugeht. Männer greifen zum dunklen Anzug mit Krawatte. Frauen punkten mit einem Hosenanzug oder Kostüm in gedeckten Farben. Ein weiterer Fokus liegt auf hochwertigen Stoffen und einer tadellosen Passform. Dein Outfit soll demonstrieren: «Ich kann mit Geld und Paragrafen umgehen.»
In der Kreativbranche und bei Start-ups geht es mutiger zu. Zeig deine Persönlichkeit mit interessanten Farbkombinationen oder ausgefallenen Accessoires. Ein vornehmer Blazer über einem T-Shirt mit Jeans kann perfekt sein. Oder wie wäre es mit einer bunten Bluse zum schlichten Rock? Hauptsache, du strahlst Kreativität und Originalität aus.
Auch in der aufstrebenden Tech-Welt herrscht im Alltag ein entspannter Dresscode. Beim Vorstellungsgespräch sollte es eine Spur formeller sein. Wie wäre es mit einer schicken Chino-Hose, die du mit einem Pullover oder einer Bluse kombinierst? Ein Sakko kannst du locker über den Arm legen und überstreifen, sofern die Stimmung doch formeller ist als erwartet.
Du bewirbst dich im Handwerk oder produzierendem Gewerbe? Dann punktest du am besten durch Funktionalität. Wähle robuste, praktische Kleidung, die zeigt: Du kannst anpacken! Eine ordentliche Jeans mit einem gebügelten Hemd oder einer Bluse macht einen guten Eindruck.
Das berühmte i-Tüpfelchen: Accessoires
Die französische Modelegende Coco Chanel sagte einst: «Mode verändert sich, Stil bleibt. Accessoires sind alles. Sie sind die kleine, aber entscheidende Note, die Ihren Stil unterstreicht.» In der Tat sind sie das sprichwörtliche Salz in der Suppe, welches richtig dosiert dein Outfit perfekt werden lässt. Hier sind Beispiele dafür, wie du mit kleinen Details gross herauskommst:
- Schlichte Armbanduhren sind klassisch und funktional.
- Bei Schmuck ist weniger mehr, weswegen es nicht zu viel blinken sollte.
- Taschen aus Leder wirken professionell.
- Brillen mit passendem Rahmen betonen das Gesicht auf interessante Weise.
- Dezente Gürtel sind passend zu den Schuhen zu wählen.
- Tücher und Schals werfen ein simples Outfit auf.
Accessoires sind dazu da, deinen Look zu unterstreichen. Sie sollen ihn nicht übertönen. Einige Profis im Job greifen auf «Signatur-Accessoires» zurück. Bei Jeff Bezos sind es unauffällige Brillen und bei Elon Musk schlichte Armbanduhren. Vielleicht entwickelst auch du mit der Zeit ein Signatur-Accessoire, was sich auch gut bei Vorstellungsgesprächen macht.
Was passt und was geht gar nicht: Dos and Don’ts
Es existieren Dos and Don’ts, die über Erfolg oder Misserfolg deines Outfits entscheiden. Zuerst die Basics: Sauberkeit und Hygiene sind absolute Pflicht. Dein Outfit sollte frisch gewaschen und gebügelt sein. Deine Schuhe sind geputzt. Haare und Nägel sind gepflegt. All das hilft dir jedoch nur wenig, wenn die Kleidung nicht richtig sitzt. Zu enge Hosen oder zu weite Blazer wirken unprofessionell. Investiere lieber in wenige, gut sitzende Stücke als in viele, die nicht richtig passen.
Besondere Vorsicht ist bei auffälligen Mustern und grellen Farben geboten. Sie können ablenken und sind in den meisten Branchen fürs erste Gespräch zu gewagt. Besser sind dezente Muster und harmonische Farben. Auch beim Duft gilt: Weniger ist mehr. Ein unaufdringliches Parfüm ist okay, aber übertreibe es mit ihm nicht. Dein Gegenüber sollte sich auf deine Worte konzentrieren und nicht von einer Duftwolke abgelenkt werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt betrifft die Unterwäsche. Das mag erstaunen, aber ist sie unbequem, sieht man dir dein Unwohlsein an. Zudem darf sie nicht unter der Kleidung hervorschauen. Unter weisse Oberbekleidung gehört hautfarbene Unterwäsche, damit diese nicht durchscheint.
Und wo bleibt deine Persönlichkeit?
Wie bereits erwähnt, soll ein Outfit für das Vorstellungsgespräch professionell sein und gleichzeitig deiner Persönlichkeit Ausdruck verleihen. Es geht darum, den perfekten Mittelweg zwischen angepasst und authentisch zu finden. Das zu schaffen, ist leichter als oft gedacht. Integriere subtile Details, die dein einzigartiges Ich zeigen. Vielleicht trägst du eine Krawatte in deiner Lieblingsfarbe oder eine dezente Brosche, die eine persönliche Geschichte erzählt. Wenn du kreativ bist, könnte ein interessantes Muster auf deiner Bluse deine künstlerische Ader andeuten. Technik-Enthusiast:innen könnten eine smarte Uhr tragen, die Modernität ausstrahlt.
An diesen Beispielen erkennst du: Der Trick ist, dein professionelles Image mit deiner Individualität zu ergänzen. Du willst immerhin deine potenziellen Arbeitgeber davon überzeugen, dass du nicht nur qualifiziert bist, sondern auch ein Mensch mit Charakter und Tiefe. Dein Outfit kann dabei ein mächtiges Werkzeug sein. Es sagt: «Ich bin kompetent, zuverlässig und habe etwas Besonderes zu bieten.» Indem du deine Persönlichkeit dezent durch deine Kleidung ausdrückst, zeigst du Selbstbewusstsein und Authentizität. Welcher Arbeitgeber schätzt diese Eigenschaften nicht?
Das Bild oben wurde von unserem Designer mithilfe eines KI-Tools erstellt. 🧑🎨 🤖